Schweizer Fliegen – Mouches Suisses – Swiss Flies

Fliegenfischen- Gewässer der Schweiz: Engadin

Fliegenfischen im Engadin

Das Engadin zählt zu den besten Fliegenfischerrevieren im Alpenraum. Nicht etwa weil man besonders grosse Fische fängt, sondern weil einem eine einzige Lizenz Zugang zu unzähligen naturbelassenen Bächen und Seen mit guten Beständen an wilden Salmoniden bietet.

Inn

Das bekannteste Gewässer ist der Inn. Auf einer Länge von mehr als hundert Kilometer schlängelt sich der einzigartige Gebirgsfluss von Maloja im Oberengadin bis nach Martina an die Grenze von Österreich. Im oberen Bereich, bis zur Mündung des Flazbachs, präsentiert er sich als sanfter, leicht mäandrierender Wiesenfluss. Das Wasser entstammt den Oberengadiner Seen und ist daher die ganze Saison klar und zudem sehr nahrungsreich.

Engadin: Inn bei Celerina

Der Inn bei Celerina ist für seine üppigen Insektenschlüpfe bekannt. Nebst Köcher-, Stein- und Eintagsfliegen stehen auch viele Landinsekten auf dem Speisezettel der Innbewohner.

Unterhalb der Flazbach-Mündung kann der Inn nur bis Ende Juni und ab Mitte August erfolgsversprechend mit der Fliege befischt werden. Im Hochsommer bringt der Flazbach viel sedimentreiches Gletscherwasser, das den Inn stark eintrübt. In der restlichen Zeit bietet der Abschnitt von Bever bis S-chanf eine erstklassige Fischerei auf Forellen und Äschen. Mehrere Revitalisierungen haben einen idealen Lebensraum und wichtige Laichplätze für die anspruchsvollen Salmoniden geschaffen. Eine weitere grosse Aufwertung ist aktuell in Planung. Im unteren Teil des Tals, dem so genannten Unterengadin fliesst der Alpenfluss fast durchgehend unverbaut. Grosse Findlinge, steile Felswände und sandig-kiesige Strände zieren abwechselnd die Ufer. An breiten Stellen bilden sich ausgedehnte Kiesbänke und kleine Inseln. Schnell fliessende Rieselpartien folgen auf mehrere Meter tiefe Gumpen. Die häufigste Fischart ist die Bachforelle, daneben sind kleinere Populationen von Äschen und Elritzen bekannt.

Giorgina

Giorgina

Giorgina

Die Giorgina ist wohl die bekannteste Fliege des Engadins. Sie fängt eben so gut Aeschen wie auch Forellen, die ganze Saison hindurch.

Remake des klassischen Originals von Andy Esslinger, Grösse 16

SFr. 3.20/Stk

Bergbäche

Die Saison für die Engadiner Bergbäche ist kurz und intensiv. Etwa ab Anfang Juli lassen sich die meisten Seitenbäche des Inn gut befischen. Während man anfangs teilweise noch Mühe bekundet die Forellen aus dem wild gischtenden Wasser an die Trockenfliege zu locken, steigen sie nach dem Abklingen des Schmelzwassers zuverlässig auf Anflugnahrung.

Engadin Mountain Creek Engadin mountain trout

Kapitale Fänge sind hier nicht zu erwarten, aber bildhübsch gepunktete Wildforellen, die das Herz jedes Fliegenfischers höher schlagen lassen. Nicht zuletzt bieten die teils abgelegenen Bergtäler atemberaubende Kulissen und mit etwas Glück Anblick von Murmeltieren und Gämsen.

Oberengadiner Seen

Die grossen Seen im Oberengadin (Silser-, Silvaplaner-, Champfèr- und St. Moritzersee) werden nur stellenweise, insbesondere an Verengungen und an den Ein- und Ausläufen regelmässig mit der Fliege befischt. Dabei bieten die grossen, tiefen Wassermassen mitunter die besten Chancen auf einen kapitalen Fang. Spezialisten fangen regelmässig Äschen bis über 50 Zentimeter und als Beifang ab und zu auch grössere Forellen oder kanadische Seesaiblinge. Ausser den bereits erwähnten Verengungen bieten flache Buchten mit dichten Krautpartien gute Fangchancen. Eine Handvoll Anbieter vermietet Ruderboote auf dem Silvaplaner- und Silsersee.

Klein- und Bergseen

Das Engadin ist so beliebt bei Fliegenfischern, weil es neben den Fliessgewässern vielfältige anere Fischereimöglichkeiten bietet. Nebst den grossen Talseen findet man auch knapp ein Dutzend kleinere Stillgewässer, die eine spannende Fischerei mit der Fliege ermöglichen. Zu den bekanntesten Kleinseen zählen der Lej da Gravatscha, der Lej da Staz, der Lej Giazöl und der Lägh da Cavloc. Alle beherbergen Forellen, diejenigen mit Anbindung an den Inn auch Äschen.

Während die eben genannten Kleinseen per Auto oder nach kurzem Fussmarsch (max. 30 min) zu erreichen sind, verlangen die hoch gelegenen Bergseen etwas mehr Ausdauer und Anstrengung. Rund 30 alpine Stillgewässer befinden sich hoch über den Engadiner Täler.

Engadin Mountain Lake

Nebst Bachforellen fängt man in den Bergseen häufig auch kanadische Seesaiblinge, auch genannt Namaycush. Seltener trifft man auf den heimischen Saibling oder den Bachsaibling. Die Fliegenfischerei kann an diesen abgelegenen Stillgewässern sehr launisch sein. An manchen Tagen wähnt man das Gewässer ausgestorben, und an anderen scheint das Wasser vor lauter steigender Fische zu kochen. So oder so: Eine fantastische Aussicht auf das spektakuläre Bergpanorama ist als Entschädigung für die körperlichen Anstrengungen garantiert. Und mit etwas Glück erspäht man den König der kargen Alpenlandschaft, den Steinbock.

Wir empfehlen - auf jeden Fall beim ersten Besuch ein professionelles Guiding. Nur so finden sie ohne Umwege die guten Stellen und lernen schnell, wie man in den Alpen erfolgreich ist.

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Giorgina Blaue Bündner

Die besten Fliegen für das Engadin:

Giorgina
Swiss Mountain Midge
Moustique du Jura, lila (REMAKE Dublin)
La Loue CDC
Swiss CDC Winged Quill Fly
Swiss CDC Black Sedge

Die besten Nymphen für das Engadin:

Bündner Nymphen
Nodari Rheintraum
Nymphe rose du Jura (REMAKE Dublin)
Nymphe blanche du Jura (REMAKE Dublin)
Swissflies Gammarus
Swiss Guegi

 

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