Roland Herrigel (1946) |
Ein Leben für die Fliegenfischerei
Anfang der 70er Jahre begann seine Karriere in der Fliegenfischerei. Die Verfeinerung der Wurftechnik erlangte er im Casting-Sport. Seine Erfahrungen am Fischwasser sammelte Herrigel in aller Welt. Beruflich war er auch im Fischereigerätehandel tätig. Einen Namen machte er sich schon früh durch Fachartikel, insbesondere über die Fliegenfischerei. Dann folgte sein erstes Buch „Welche Fliege wo und wann“ was ihn vollends mit zu den bekanntesten Fliegenfischern im deutschsprachigen Raum machte. Über Jahre organisierte er auch viele Fliegenfischerkurse und Reisen.
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Fliegenfischer und Fliegenbinder
Zum Fliegenfischen gehörte selbstverständlich auch die Fliegenbinderei. Einige Fliegen und Nymphen sind noch heute unter seinem Namen bekannt. Aus Erfahrung schöpfend, kreierte Herrigel verschiedenste erfolgversprechende Fliegenmuster die sich universell einsetzen lassen und grosse Beliebtheit geniessen.
Swissflies hatte Einblick in die von „Geheimnis erfüllten Fliegendose“ und pickte sich einige Perlen heraus.
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Das „Fliegenfischerzentrum Bünz“
Die wohl herausstechendste Tat zu Gunsten unserer Gewässer und der Fliegenfischerei war das „Projekt Bünz“, das Herrigel 1986 vom Stapel liess. Die Idee, reine Fliegenfischergewässer in der Schweiz zu schaffen wurde von Fliegenfischerclubs und privaten Pächtern dankend aufgegriffen und es entstanden glücklicherweise mehr und mehr solche reine Fliegenstrecken. Die Quelle der Förderung von Fliegenfischergewässern in der Schweiz ist hier an der Bünz zu finden. Wir brauchen noch mehr davon- damit eine nachhaltige Fischerei auch in Zukunft noch möglich ist. |
Tatort Bach (pdf version Verlag Petri Heil) Das grosse Revitalisierungsbuch |
„Der Gewässerverbesserer“
Bereits 1970 war er Pächter eines Kleingewässers, das er wieder „belebte“ - was ihm den Ruf als Pionier in Sachen Revitalisierung einbrachte. Die an der „Bünz“ erlebten Erfahrungen über mehr als 35 Jahre revitalisieren zum Vorteil der Forellen und Äschen, schrieb er in zwei Fachbüchern nieder. Die reichhaltigen Illustrationen machen es jedem Revitalisierer einfach, das richtige zu tun. Herrigel beschreibt dies für praktisch jeden Arbeitsablauf am Gewässer. |
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Herrigel NympheDie Lieblingsnymphe von Roland Herrigel. Tausendfach bewährt, eigentlich für Mittellandbäche entwickelt, fängt aber auch im Oberland hervorragend. Dank dem Messingkopf sinkt sie zwar gut, aber nicht zu schnell. Wenn ich nur eine Nymphe haben dürfte- ich würde die Herrigel wählen! Die "Herrigel" ist allerdings nicht ganz einfach zu binden. Original- Remake; vom Erfinder geprüft und autorisiert. Allfällige Erträge fliessen in das Kässeli zur Einrichtung eines Schweizer Fliegenfischen/ Fliegenbinden Museumsteils im neuen Fischereizentrum Moossee. |
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